Gedanken zur Innenstadtbelebung durch Erlebnis-Stationen


Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele


Viele Städte bluten im Zentrum aus durch die Konkurrenz in den Randlagen: Große, bequem erreichbare Einkaufshallen oder gar Konsumtempel. Das Selbe wird eine Innenstadt nie bieten können. Aber es gibt vieles, was nur im Zentrum seine Wirkung entfalten kann. Eine Stadtzentrum mit historischen Bauwerken ist einzigartig und durch moderne Gewerbegebietsarchitektur nicht ersetzbar. Gastronomische Gemütlichkeit kann sich in alten Gassen und Plätzen nach dem Motto "Sehen und gesehen werden" hervorragend entfalten. Erfrischende Grünanlagen lassen innerstädtische Lebensqualität fühlen. Kulturelle Veranstaltungen können einzigartigen Flair verbreiten. Kunst im öffentlichen Raum ergänzt den Reiz einer Innenstadt. Das Lebensgefühl "von Menschen für Menschen" kann gedeihen und wird spürbar.

Auf diesem Weg gibt es zahlreiche Anstrengungen, verlorengehende Attraktivität zurückzugewinnen: Von anderen Städten kann man sich abheben, indem immer das Modernste geboten wird. Dabei besteht die Gefahr, dass es schnell veraltet. Wenn das konserviert wird, was es schon immer gab, besteht die Gefahr, dass das lebendige Element irgendwann fehlt. Irgendwo in der goldenen Mitte lässt sich die zeitgemäße Vision der "Erlebnis-Stationen" ansiedeln.

Eine städtische Galerie kann viel für kunstsensible Eliten leisten. Kulturelle Veranstaltungen können kurzzeitig zur größten Attraktion werden. Dazwischen könnte es Erlebnisstationen geben, die immer präsent sind, um zu unterhalten, zu informiern und zu amüsieren.

Beispiel einer "Erlebnis-Station" die jedes Alter fasziniert: Die Aufwertung der Innenstadt von Schwäbisch Hall durch das Brückenhäuschen mit FRAU KEHRER UND FRAU SCHÄUFELE

Die zentrale Henkersbrücke in Schwäbisch Hall ist Beginn der Hauptfußgängerzone. Auf der Brücke befindet sich ein kleines Steinhaus. Am Zwiebeltürmchen erinnert eine Henkersfratze an die Zeiten, als der Henker hier noch Brückenzoll einzog. Das nach dem 2.Weltkrieg gebaute Häuschen diente Jahrzehnte lang als Kiosk für Zeitungen und Obst und war wohl einer der ersten Tante-Emma-Läden, der den modernen Supermärkten zum Opfer fiel. Eine recht nüchterne Nutzung als Telefonzelle folgte und war eher unbefriedigend. Der zu betretende, schwer einsehbare Raum wurde von Vandalen heimgesucht und nach einigen Jahren wurde das Münztelefon wieder aufgegeben. Die Stadtverwaltung erhielt Angebote für Würstchenverkauf oder Souvenirhandel. Letztlich entschloss sie sich für eine in dieser Art einzigartige Nutzung: Der Raum sollte nicht als Laden dienen, sondern zur Ausstellung eines Kunstautomaten.
So installierte der Ideen- und Zauberkünstler Bernhard Deutsch dort Objekte, die durch Münzeinwurf von außen ihre besondere Überraschung preisgeben. Die Ausstellung wechselte in Abständen, bis sich dort eines Tages zwei "automatische Marionetten" etablierten, die inzwischen nicht mehr wegzudenken sind: Frau Kehrer und Frau Schäufele.

Diese unterhalten nicht nur alle Altersgruppen durch "wichtige Erkenntnisse von schwäbischer Sparsamkeit und Kehrwoche", sondern äußern sich auch zu Ereignissen von lokal bis international. Niemand möchte die beiden mehr missen.

  •  Einheimische führen ihre Besucher beim Stadtbummel dort vorbei oder pilgern extra hin, sobald wieder neue Dialoge zu hören sind.

  • Touristen freuen sich, neben historischer Altstadt, Freilichttheater und Kunsthalle auch dieses Automaten-Theater erleben zu können

  • Kinder schätzen den Automaten beim (langweiligen) Einkaufen mit den Erwachsenen als Highlight

- Der Münz-Einwurf beträgt ein Euro. Oft amüsieren sich Gruppen von 5-10 Menschen vor dem Fenster. Wenn man bedenkt, dass für ein Stück echtes Amüsement pro Person nur der Bruchteil eines Euro aufgebracht werden muss, ist die Attraktion absolut konkurrenzlos. Und das bei Tag und Nacht und auch am Wochenende!

Die Werbegemeinschaft kann eine zusätzliche Attraktion für Ihre Kunden bieten, denn der Automat schluckt auch den "Haller Batzen", eine Werbemünze von einst für Bus und Parkautomat.

Die Stadtverwaltung kann zufrieden sein, denn Frau Kehrer und Frau Schäufele sorgen für Werbung in Zeitungen und TV: Ca. zwei Mal im Jahr kommen Fernsehteams oder andere Medien berichten über diese ungewöhnliche Attraktion.

Die Erlebnis-Station "Automat" hat Geschichte:

200 vor Christus erwähnt Heron von Alexandria erstmals einen Automaten: Er gibt gegen fünf Drachmen Weihwasser ab. Ein anderer beeindruckt Tempelbesucher durch hydraulische Türmechanismen.

Im 18. und 19. Jahrhundert ist eine Blüte von geheimnisvollen künstlerischen Automaten. Oft sind die Erbauer gleichzeitig Zauberkünstler. Viele Objekte funktionieren mit Uhrwerken oder optischen Effekten. Gebaut werden diese Automaten für private Kunstsammlungen von Adligen und reichen Kaufleuten.

Am Ende des 19. Jahrhunderts wird der Münzprüfer erfunden. Nun ist es möglich, mechanische Verkäufer in großen Stil zu produzieren. Die Industriegesellschaft bringt ein Automaten-Genre hervor, um möglichst viele Waren und Dienstleistungen mit möglichst geringem Aufwand zu verkaufen.

Am Ende des 20. Jahrhunderts fühlt sich der stressgeplagte Mensch beherrscht von seelenlosen Automaten, die ihm Geld, Geduld, Chips, Codes, Parkkarten und vieles mehr abverlangen. Zahlreiche Künstler in Europa und besonders in England setzen Unikate dagegen, die mit originellen Überraschungen Unterhaltung bieten.

Bernhard Deutsch, der auch als Zauberer auftritt, baut seit 1980 Automaten als künstlerische Unikate oder als Nachbau historischer Automaten mit zeitgemäßem Innenleben (Reclam-Bücherautoamten). Die verschiedensten Objekte wurden an allen möglichen und unmöglichen Stellen erprobt. Auf diese Erfahrungen aufbauend entstehen nun auch Erlebnis-Stationen für den öffentlichen Raum. Sie sind nach außen robust, innen wartungsfreundlich und sollen möglichst die sehr unterschiedlichen Erwartungen der Betrachter noch übertreffen. Deshalb bildet bei der Konzeption neuer Projekte die künstlerische Vielschichtigkeit einen wichtigen Schwerpunkt.

Automaten von Bernhard Deutsch befinden sich in Privatbesitz und an öffentlichen Plätzen: Hällisch Fränkisches Museum in Schwäbisch Hall, Kunst- und Ausstellungshalle der BRD in Bonn, Tagungshotel "Wasseruhr" bei Alzey, Landhotel "Die Krone" in Hessental, Hotel "Hohenlohe" in Schwäbisch Hall, Waldgaststätte Rausch bei Eltville, Museum Würth in Gaisbach, Waldenburg (am Rathaus), Frigiliana in Andalusien...

Erlebnis-Stationen als Vision für Innenstadtattraktivität

Im Atelier von B. Deutsch entstehen Objekte, die durch das interaktive Moment und Originalität überregional ihre Kreise ziehen. Es zählt nicht zum Konzept, erfolgreich etablierte Unikate beliebig zu vervielfältigen. Kein Betrachter soll das Gefühl haben, irgendwo genau das gleiche wiederzuentdecken. Die Ausstellung mehrerer Objekte in der gleichen Stadt erlangt somit einen einzigartigen Charakter und trägt zur künstlerischen Vielfalt bei.

Wie könnte eine solche Ausstellung aussehen?

Die gewohnten Plätze wie Galerien sind zu isoliert und erreichen nur die kunst-sensible Elite. Zur Innenstadtbelebung müssten die Objekte "auf die Straße gehen" und zwar so nah wie möglich an die Menschen heran: Das sind viel frequentierte Straßen und Plätze, deren Attraktivität oft durch die nüchternen Fronten von Banken, Drogeriemärkten, Handyläden etc.beeinträchtigt sind. Hier könnten reizvolle Kontrapunkte durch originelle "Erlebnis-Stationen" geschaffen werden. Als Platz würde sich die Errichtung von kleinen freistehenden Pavillons ab ca. 1 qm Grundfläche anbieten. Diese dienen dann als geheimnisverheißender Blickfang und als unterhaltsamer Anlaufpunkt.

Sowohl bei Tag wird das Einkaufserlebnis bereichert, als auch nach Ladenschluss der abendliche Kneipenbummel. Neben dem am Wochenende üblichen "Eis-Essen" sind "Automaten-Überraschungen" weitere Anziehungspunkte, die in anderen Städten fehlen.

Betreiber von Innenstadtgeschäften könnten Ihren Kunden Automaten-Jetons schenken, die ähnlich von Parkvergütungen das Gefühl geben, echten Geldwert geschenkt bekommen zu haben. Ein solcher "vergessener" Jeton würde im Geldbeutel an die Erlebnisstationen erinnern und wieder in die Innenstadt locken.

Solche Unterhaltungseffekte bereichern das Erlebnis "Innenstadt" und lassen sich noch verstärken, indem an allen wichtigen Plätzen der Innenstadt Vergleichbares geboten wird. Diese Vernetzung eines liebenswürdigen Kunstgenres erinnert sogar den flüchtigen Betrachter oder Mitgucker wieder an die Attraktionen an anderen Plätzen und viele werden die Innenstadt mit einem Gefühl der Vorfreude besuchen: Hier wird mir viel geboten.

Oft bluten Innenstädte aus, weil alteingesessene Geschäfte kaum konkurrenzfähig sind gegen die großen Gewerbegebiete außerhalb und hässliche Leerstände vergrößern diese Gefahr. Auch die überall entstehenden Kopien von Konzernfilialen lassen historische Stadtzentren immer ähnlicher und unattraktiver erscheinen. Gaststätten bieten auf Grund hoher Pachten oft Fastfood oder nur Getränke und tragen somit nur schablonenhaft zur Lebensqualität bei. Individualismus verliert seinen Lebensraum und Originalität bleibt auf der Strecke.

Zur Profilierung einer Innenstadt müssen neue, fruchtbare Ideen entwickelt werden. Die Kunst-Automaten als Erlebnis-Stationen gehören dazu.


Technische Daten und Kosten

Antrieb: Die meisten Automaten brauchen einen normalen Netzanschluß 230 V. Der Stromverbrauch ist gering. Einige Automaten werden mit Solarenergie und/ oder Akku betrieben. Einzelne Objekte haben Kurbel-Antrieb

Das "Gehäuse": Optimalen Erfolg verspricht die Stellung von zum Stadtbild passenden Minibauwerken wie z. B. das Brückenhäuschen in Hall  oder das extra errichtete Automatenhäuschen neben dem Rathaus in Waldenburg. Im spanischen Frigiliana wurde die Grundmauer eines Blumenbeetes zu einem türmchenartigen "Casita de la información y fantasía". Wichtig ist gut begangene Lage und ein vandalismusresitentes Gehäuse. Grundfläche mindestens 1 qm mit einem Schaufenster und Platz für die Armaturen (Münzeinwurf, Lautsprecher, ...) Eventuell seitlich zusätzliche Fenster oder Nischen für andere Effekte und  Kinderspielmöglichkeiten gut zu nutzen, ....

Der Automat: Um die Einzigartigkeit zu wahren, werden immer wieder neue Ideen umgesetzt. Die Kosten können daher nur anhand bereits gemachter Kalkulationen angegeben werden. Die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig: 8 000,- bis 20 000,- €. Zahlbar: 30% Anzahlung bei Auftragserteilung, Restzahlung bei Lieferung. An guten Plätzen lassen sich die Kosten durch Münzeinwurf refinanzieren.

Laufende Kosten: Strom und Wartung verursachen nur geringe Kosten, Reinigung bei Bedarf, ggf. gelegentliche Aktualisierungen (z. B. ab und zu neue Dialoge entwickeln und einprogrammieren sowie je nach Saison wechselnde Dekoration.

Lieferzeit:

Um ein Unikat guter Qualität zu schaffen, bedarf es ausreichend Zeit. Verschiedene Spezialisten vom Holzschnitzer bis zum Elektroniker müssen ihren Beitrag leisten und auf das Gesamtwerk abstimmen. Durch hohen Qualitätsstandard sollen spätere Wartungen und somit Folgekosten minimiert werden. Somit haben sich Lieferzeiten von einem Jahr in der Praxis bewährt.

Bilder weiterer Erlebnisstationen:

Waldenburg am Rathaus: Toilettenhäuschen in Hall
Erlebnsstation in Waldenburg am Rathaus

Toilettenhäuschen am Sulfersteg mit Erlebnis-Station
Türmchen in Andalusien und in einem Jahr bei Ihnen?
Erlebnsstation in Andalusien
?

        


Einzigartig, informativ, unterhaltsam

Automat auf Henkersbrücke

z. B. über die schwäbische Kehrwoche

Kunst-Automat auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall von Atelier Bernhard Deutsch: Frau Kehrer und Frau Schäufele

oder touristisch-informativ

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

für Erwachsene und Kinder

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

bei Tag und bei Nacht


Kunst-Automat auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall von Atelier Bernhard Deutsch: Frau Kehrer und Frau Schäufele

mit unterschiedlichen Programmen

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

individuelle Überraschungen

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

siehe auch www.nurzu.de/kehrwoche

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

kurios, witzig, charmant, einzigartig

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

mitunter aktuell über Gold und Geld

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

oder über Gott und die Welt

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

oder über Kunst und Können...

Kunst-Automat von Bernhard Deutsch auf der Henkersbrücke in Schwäbisch Hall: Frau Kehrer und Frau Schäufele

Atelier Bernhard Deutsch

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